Handschuhmacher
Handschuhe sind ein Saisongeschäft, ein anspruchsvoller Berufszweig und eine traditionsreiche Angelegenheit. Die Schnittmuster gehören zu den filigransten in der Textilindustrie und müssen Millimeter-genau eingehalten werden. Nur dann können elegante Handschuhe aus edelsten Materialien wie Leder oder Seide entstehen. Die Wahl des Materials entscheidet dabei über den Grad des Schutzes und der Bewegungsfreiheit, die ein Handschuh je nach Anwendungsgebiet leisten muss. Handschuhmacher müssen daher eng mit ihren Kunden zusammenarbeiten und ein besonderes Auge für Feinheiten haben
Modedesigner
Wenige Berufe werden so romantisiert wie der Beruf des Modedesigners. Wer würde bei diesem Stichwort nicht sofort an Karl Lagerfeld oder Coco Chanel denken? Modedesigner sitzen in Pariser Altbau-Studios und verbringen den Tag damit ihre Entwürfe zu zeichnen. Besonders für junge Frauen ist Modedesign oft ein Traumberuf. Doch, während der Job oft romantisiert wird, vergessen wir das ganzheitliche Bild: Das technische Zeichnen, die Machbarkeitsprüfungen und das Rattern der Nähmaschinen. Oder eben: Das traditionelle Handwerk; so, wie Gabrielle Chanel oder Gianni Versace es gelernt haben. Handwerk, das Geschick und Vision verlangt
Baby- und Kinderbekleidung
Baby- und Kinderbekleidung ist zweifellos ein besonderer Teil der Textilindustrie in Vorarlberg. Mode für die kleinsten reicht von kreativen, individuellen Kostümen bis hin zu funktionstechnischen Schwimmhemdchen aus UV-abwehrenden Stoffen. Die Schneider der Teile wissen worauf es ankommt: Es darf nirgendwo zwicken und muss für die Eltern gut zu pflegen sein. Ansonsten werden Zielgruppe und Käuferschaft unleidlich. Für Babys und Kinder ist bis Größe 134 alles dabei in Vorarlbergs jüngster Modelandschaft. Auch für die Kinderkleidermacher tut das Land inzwischen einiges und ermutigt zur Selbstständigkeit
Trachtenschneider
Trachtenschneider bewegen sich zwischen Brauchtum und modernen Herausforderungen. Sie erlernen ein Jahrhundertealtes Handwerk, dass die Generationen in Vorarlberg überdauert. Egal ob groß oder klein, ob jung ob alt: Die Relevanz von Tracht steigt wieder an. Wie kein anderes Kleidungsstück suggeriert sie Zusammenhalt und Heimatstolz. Was sollte man also mitbringen, als Trachtenschneider im Vorarlberg? Eine tiefe Liebe zu Land und Kultur, sowie Fingerspitzengefühl für Tradition und Werte. Alles weitere kann erlernt werden. Dazu gehört beispielsweise den Trachtenrock in die richtigen Falten zu legen, oder das Paspelband korrekt am Oberteil zu befestigen
Herrenkleidermacher
Herrenbekleidung ist ein Ausdruck individueller Werte. Der Träger kann mit kaum merkbaren Unterschieden eine Geschichte erzählen und weiß sehr wohl um den Unterschied zwischen Sakko, Jacket und Anzugjacke. Kleine Details sind in der Konfektion ebenso unabdinglich wie ein richtiges Ausmaß für Sitz und Passform eines jeden Teiles. Der Herrenkleidermacher ist Schneider, Konfektionär, Stoffexperte und vor allem: Berater. Sie blicken auf ein stolzes Erbe internationaler Handwerkskunst und tragen mit ihrer Arbeit nicht nur zum guten Aussehen, sondern auch zur Nachhaltigkeit der Region bei. Sei es durch die Stoffauswahl, die Langlebigkeit oder die zeitlose Eleganz, die sie in ihren Ateliers in Vorarlberg an die wissende Kundschaft verkaufen
Textilreiniger, Wäscher und Wäschebügler
Das Berufsbild der textilen Wäscher reicht von der klassischen Reinigung bis hin zur Mangel von industriellen Mengen. Eine weite Bandbreite, die sich meist hinter den Kulissen abspielt. Kunden bringen ihre verschmutzten Textilien zur Wäscherei, oder lassen sie gar abholen, und kriegen frische Wäsche zurück. Doch was passiert im Hintergrund? Komplexe chemische Prozesse und gelerntes Fachwissen sorgen dafür, dass jedes Stück individuell gereinigt und aufbereitet werden kann. Dabei spielt der Grad und die Art der Verschmutzung ebenso eine Rolle wie das Material auf das die Flecken gekommen sind. Die geübten Textilreiniger, oder Wäscher stellen
Sticker, Stricker, Wirker, Weber, Seiler
Die Sticker, Stricker, Wirker, Weber und Seiler gehören alle einer Berufsgruppe an, die sich bis ins Detail mit Faden, Garnen und Rohmaterialien auseinandersetzt. Sie erzeugen und veredeln. Doch was genau steckt hinter den einzelnen Gewerken? Die Sticker verzieren Textilien aller Art und können auf eine mittelalterliche Tradition zurückblicken. Die Stricker hingegen sind technisch versiert und bespielen virtuos ihre Maschinen. Hier legen die Wirker noch einen drauf, indem sie spezielle Techniken für Nylonstrümpfe oder Trikotwaren entwickelt haben. Die Weberei erstellt Tücher und Stoffe in allen erdenklichen Farben und Mustern, meist an
Kürschner
Kürschner sind Natur, sie sind Tradition und sie sind Vorarlberg. Die Region steht wie kaum eine zweite für hochwertige Pelzqualitäten. Zwischen Anpassungen für vererbte Nerze und der modischen Kreation von neuen Stücken wahren sie ihre Herkunft. Ethik und Verbundenheit sind den Kürschnern wichtig und werden gepflegt. Sie gelten bei den meisten als das älteste Gewerbe der Textilindustrie und genießen auch heute ein hohes Ansehen. Sie umgeben sich täglich mit den weichsten Materialien, die die Branche zu bieten hat: Ob Rotfuchs, Kaninchen oder Hermelin. Kürschner sind nah am Tier und kreieren mit Respekt und Kompetenz moderne Kreationen. Aber auch die Pflege und die sog. „Konservierung“ von den immer beliebteren Vintage-Pelzen gehört zu ihren Aufgaben.
Änderungsschneider
Änderungsschneider sind echte Multi-Talente. Sie erweitern, kürzen, flicken, stopfen. Kurzum: Sie retten was der Kundschaft lieb und teuer ist. Sie beheben Schönheitsfehler und sorgen dafür, dass nichts mehr kneift und zwickt. Für jede scheinbar aussichtslose Mission finden Änderungsschneider eine kreative Lösung. Natürlich immer nahe am Kunden und mit viel Fingerspitzengefühl. Denn individuelle Beratung ist ein ebenso wichtiger Teil des Berufsbildes, wie der sichere Umgang mit Nadel und Faden
Wäschewarenerzeuger
Die Wäschewarenerzeugung ist ein vielfältiger Berufszweig. Zu ihm gehören unter anderem Damen- und Herrenunterbekleidung, sowie Tisch- und Bettwäsche, Hausbekleidung, Kinderunterwäsche und Tücher aller Art. Es ist ein Berufsbild, welches zwischen der Intimität seines Zweckes und der nüchternen, maschinenbasierten Erstellung schwebt. Umso wichtiger für die Balance ist eine konsequente Qualitätskontrolle von Stoffen, Mustern und Nähten. Bei Erzeugnissen die nahe am Körper liegen ist die Kundschaft anspruchsvoll: Es muss sich gut anfühlen, darf nicht kratzen und muss natürlich vor allem funktional sein. Wäschewarenerzeuger kennen diese Grundlagen und bieten ihrer Kundschaft